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임랑포왜성 林浪浦倭城 Imrang Waeseong – ein Modell

Februar 22, 2013
Imrang Waeseong by Jens-Olaf
Imrang Waeseong, a photo by Jens-Olaf on Flickr.

So nah und immer verpasst. Endlich ein aussagekräftiges Modell einer japanischen Festung in Korea von 1592-1598. Und ausgerechnet die Imrang-Burg, die gar nicht ausgeschildert ist. Die Steinstrukturen sind noch heute zu sehen, aber nur für den, der weiß, wo sie zu finden sind. Imrang gehört zu Gijang, was wiederum zu Busan gehört. Und im Gijang Cultural Center am Stadtrand gibt es das Modell schon eine Weile. Im Grunde sind es zwei Modelle, hier ist der Höhenteil mit dem Turm des Generals. Unten am Strand war ebenfalls eine weitläufige Anlage, die jetzt vom Küstenort Imrang überbaut ist.

Unten lag eine komplex angelegte Siedlung mit Verteidigungsmauern. 1592 am Anfang des Imjinkriegs waren auf dem Land die Musketen der Japaner die ausschlaggebende Waffe – die Koreaner hatten vorwiegend Pfeile und Bogenschützen. Hier sieht man gut die vielen Schießscharten, die den Vorteil ausspielten. Obwohl die Koreaner die besseren Kanonen hatten, wussten sie nicht, diese gezielt einzusetzen. Das klappte aber bei der koreanischen Marine, wobei die Japaner fast immer im Hintertreffen waren. Aber an der koreanischen Ostküste spielte das die ganzen Jahre keine Rolle, denn der Seekrieg fand vorwiegend im Südwesten statt.
Imrang Waeseong
Die zugrundeliegenden Karten aus einer Ausstellung im Gijang Cultural Center:
Imrang Waeseong
Info am Modell:
Imrang Waeseong
Das Gebäude:
Gijang Cultural Center
Und noch eine Skizze:
Imrang Waeseong
Gijang war auch aus einem anderen Grund als Militärsicherung interessant. Hier war ein Zentrum der Keramikherstellung, viele Handwerker wurden nach Japan zwangsverschleppt. Die hochgehandelten Produkte basierten auch auf den zahlreichen Ausgangsgesteinen:
Gijang Cultural Center
Eine Darstellung der Arbeit am Brennofen:
Gijang Cultural Center

Imrang waeseong 임랑포왜성 林浪浦倭城

Mai 5, 2011

Die dritte Begehung dieser japanischen Festung von 1593. Und diesmal gab es wieder einige neue Details. Die obere Baustruktur, wahrscheinlich Sitz des Generals, hat eine wesentlich höhere Mauer zum Westen hin. Ich schätze die Höhe auf mindestens vier Meter.
Imrang waeseong 임랑포왜성 林浪浦倭城
Die Westseite:
Imrang waeseong 임랑포왜성 林浪浦倭城
Auf der Südseite gibt es wahrscheinlich ein halbwegs intaktes Tor. Nur auf einem Foto kaum darzustellen, der Eingang ist oben links:
Imrang waeseong 임랑포왜성 林浪浦倭城
Auf der Ostseite befindet sich ein Festungsvorsprung, mit Blick auf den ältesten Atommeiler Südkoreas, Gori:
Imrang waeseong 임랑포왜성 林浪浦倭城
Und eine professionelle Zeichnung der Anlage. Das weiter unten ist mir neu
Quelle: http://marugotobusan.com/map_imrangpo.htm

Imrang waeseong 임랑포왜성 林浪浦倭城

Januar 30, 2011

…“of which very little remains“, schreibt der Historiker Stephen Turnbull. Das sind so Angaben, die mich in diesem Fall der japanischen Festung in Imrang herausgefordert haben. Was heißt, sehr wenig sei übrig geblieben:
Imrang waeseong 임랑포왜성 林浪浦倭城 Imrang Waeseong
Meine Skizze nach einer ersten Begehung.
Richtung Nordwesten ein Zugang, der über einen Trockengraben führt:
임랑포왜성 林浪浦倭城
Die Gräben vor der ersten Bastion:
임랑포왜성 林浪浦倭城
Der typische Winkel der japanischen Mauerzüge:
임랑포왜성 林浪浦倭城
Die höchste Ebene:
임랑포왜성 林浪浦倭城
Ein kürzlich zurückliegender Waldbrand hat für Freiflächen gesorgt. Spätere Archäologen werden vielleicht das hier finden:
DSC04149
Zur Nordseite:
임랑포왜성 林浪浦倭城
Der Blick nach unten:
임랑포왜성 林浪浦倭城
Und die Küste entlang:
Imrang
Das Problem mit den Hinterlassenschaften: Sie sind zum großen Teil da, aber im Moment kaum sichtbar:
임랑포왜성 林浪浦倭城